Die Benutzung der Bliggit-App ist mit der Verarbeitung von personenbezogenen Daten verbunden. Zwar sind beim Installieren und dem bloßen Starten der App grundsätzlich keine Angaben des Nutzers über personenbezogene Daten erforderlich, da jedoch bei Nutzung der App bestimmte Analyse-Daten erhoben werden und in der App die Möglichkeit des Anlegens eines Accounts nur mit der Angabe einer E-Mail-Adresse besteht, sollen alle Nutzer*innen an dieser Stelle über die für die Verarbeitung verantwortliche Stelle, den Zweck und den Umfang der Verarbeitung und natürlich über ihre Rechte als Betroffene informiert werden.
Alle Datenverarbeitungsvorgänge im Zusammenhang mit der Nutzung der App erfolgen im Einklang mit den datenschutzrechtlichen gesetzlichen Vorschriften, insbesondere mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Es wird daher von den Betroffenen eine Einwilligung für die Verarbeitung eingeholt, wenn nicht eine gesetzliche Grundlage für den einzelnen Verarbeitungsvorgang vorhanden ist.
In der Bliggit-App besteht die Möglichkeit, dass bei einer entsprechenden Auswahl durch den Nutzer Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Die Bliggit-App stellt in diesen Fällen nur eine Art optischen Rahmen für die Inhalte dar, die von dem jeweiligen Drittanbieter abgerufen werden können (iFrame). In diesen Fällen kann durch den Drittanbieter eine Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten des Nutzers stattfinden, die über das Maß der Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung durch Bliggit hinausgeht. Verantwortlich für diese Datenverarbeitungsvorgänge, die Information des Nutzers darüber sowie für das Einholen etwaig notwendiger Einwilligungen sind allein die Drittanbieter. Bliggit hat auf diese Vorgänge keinen Einfluss und auch auf die in diesem Zusammenhang möglicherweise erhobenen Daten keinen Zugriff. Dementsprechend werden diese Daten auch in keiner Form von Bliggit gespeichert oder mit anderen Daten zusammengeführt.
Das Anzeigen von Inhalten von Drittanbietern (WebView) und eine damit möglicherweise verbundene Datenerhebung kann der Nutzer durch eine entsprechende Auswahl in den Datenschutzeinstellungen der App verhindern. Dafür ist die Funktion „Anzeige von Web-Inhalten“ zu deaktivieren.
Verantwortlicher im Sinne der DSGVO und des BDSG ist:
Bliggit GmbH
vertreten durch den Geschäftsführer Holger Hammes
Hofaue 39
42103 Wuppertal
Bei der Nutzung der Bliggit-App werden von uns die folgenden Daten automatisiert erfasst:
Die Device-ID und die User-ID werden bei der Installation der App zufällig generiert und zur Erhebung von Nutzungsstatistiken verwendet.
Durch die Erhebung dieser Nutzungsstatistiken können wir auswerten, welche Inhalte und Funktionen für unsere Nutzer relevant sind und wie das Verhalten eines einzelnen – pseudonymisierten - Nutzers innerhalb der App ist. Die pseudonymisierten Nutzungsdaten werden jedoch in keinem Fall mit anderen personenbezogenen Daten verknüpft, ein Rückschluss auf eine bestimmte natürliche Person ist damit für uns nicht möglich – auch nicht bei Erstellung eines Nutzer-Accounts.
Die Nutzungsdaten werden von uns ausschließlich für interne Zwecke erhoben und nur für eigene Statistiken und zur Verbesserung der App für den einzelnen Nutzer verwendet. Eine Weitergabe der Nutzungsdaten an Dritte, oder eine Anreicherung der Analyse-Daten mit zusätzlichen Daten Dritter erfolgt nicht. Auch eine Nutzung der Analyse-Daten durch andere App-Betreiber ist nicht möglich. Das heißt, dass auch für den Fall, dass das sogenannte App-Tracking durch den Nutzer zugelassen wird, keine Weitergabe von Daten an andere Apps oder deren Betreiber durch uns erfolgt.
Eine weitergehende Datenerhebung, -nutzung und -verarbeitung ist bei Nutzung der Bliggit-App nur möglich, wenn durch den Nutzer kartenbasierte Inhalte aufgerufen werden und zuvor in die Nutzung von "Google Maps" eingewilligt wurde. Einige Inhalte der App werden auf einer Karte dargestellt. Für diese Inhalte nutzen wir das Angebot "Google Maps" der Google LLC. Wenn der Nutzer diese Inhalte aufruft, werden durch den Kartenanbieter Daten erhoben, gespeichert und verarbeitet. Diese können durch den Kartenanbieter auch mit anderen personenbezogenen Daten zusammengeführt werden. Die Einzelheiten dazu werden unter der Überschrift "Google Maps" näher erläutert. Wir selbst haben keinen Zugriff auf die von der Google LLC erhobenen Daten und können auch keine Verbindung zwischen den Nutzern der Bliggit-App und einem Google-Account herstellen.
In der Bliggit-App besteht die Möglichkeit, sich durch eine Registrierung einen Account zu erstellen. Wird von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, wird in diesem Zusammenhang die E-Mail-Adresse, mit der der Account erstellt wird, sowie möglicherweise später nach Registrierung in dem Account zusätzlich eingegebene Daten gespeichert. Verpflichtend für die Erstellung eines Accounts ist nur die Angabe einer E-Mail-Adresse.
Alle weiteren Daten brauchen für die Erstellung eines Accounts nicht angegeben werden. Da die Erstellung eines Accounts und die Angabe jeglicher Daten freiwillig erfolgt, verstehen wir die Angabe dieser Daten als Einwilligung in deren Nutzung. Die Einwilligung kann jederzeit und ohne Einhaltung einer bestimmten Form widerrufen werden, die Daten und/oder der Account können durch den Nutzer selbst jederzeit innerhalb der App wieder gelöscht werden.
Eine Registrierung ist außerdem über die Nutzung eines bereits vorhandenen Nutzer-Accounts von Apple oder Google möglich. Nutzer haben die Möglichkeit, sich über ihre Apple ID („Sign In with Apple”), ihren Google-Account oder ihr Meta-Konto für die Bliggit-App zu registrieren. Wird diese Möglichkeit gewählt, werden von der Apple Inc., One Apple Park Way, Cupertino, CA 95014, USA (Apple), von der Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043 USA (Google) oder der Meta Platforms Ireland Limited, 4 Grand Canal Square, Dublin 2, Irland (Meta) die Registrierung eines Nutzer-Accounts erkannt und möglicherweise dieser Umstand mit anderen Daten des jeweiligen Accounts zusammengeführt. Wir haben darauf keinen Einfluss. Zum Umfang und zur Art und Weise der Datenerhebung und -nutzung informieren Sie sich bitte in den Datenschutzbestimmungen von Apple (abrufbar unter https://www.apple.com/de/legal/privacy/de-ww/), von Google (abrufbar unter https://policies.google.com/privacy) oder von Meta (abrufbar unter https://www.facebook.com/privacy/policy/).
Für die Benachrichtigungen, die von der Bliggit-App an den Nutzer gesendet werden (Push-Benachrichtigungen) nutzen wir das Tool Firebase Cloud Messaging, ein Produkt der Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043 USA, das für Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz allerdings durch die Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland (Google) betrieben wird.
Bei dem Einsatz von Push-Benachrichtigungen wird eine Verbindung zu Servern von Google, die sich in den USA oder an anderen Orten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes befinden können, hergestellt. Google kann durch den Einsatz der Benachrichtigungen die Nutzung der App und die IP-Adresse des Besuchers identifizieren. Wenn ein Nutzer gleichzeitig in einem Google-Account eingeloggt ist, kann Google möglicherweise diese Daten mit weiteren Daten des Google-Profils zusammenführen.
Der Einsatz von Push-Benachrichtigungen durch die Bliggit App kann jederzeit in den Einstellungen für die App abgeschaltet werden. Die betroffenen Funktionen stehen daraufhin nicht mehr zur Verfügung, bis die Einwilligung erneut erteilt wird. Ohne den Einsatz der Push-Benachrichtigungen erfolgt auch durch Google nicht die oben beschriebene Datenerhebung beim Nutzer der App.
Weitere Informationen zum Datenschutz können Sie der Google Datenschutzerklärung und den Google-Nutzungsbedingungen (abrufbar unter https://policies.google.com/terms?gl=DE&hl=de), den Nutzungsbedingungen von Firebase (abrufbar unter https://firebase.google.com/terms) sowie den Geschäftsbedingungen für Google Maps (abrufbar unter https://www.google.com/intl/de_de/help/terms_maps.html) entnehmen. Allgemeine Informationen zum Datenschutz sind unter https://policies.google.com/privacy abrufbar.
Um besser zu verstehen, was die Ursache für einen möglichen Absturz der Bliggit-App gewesen sein könnte, nutzen wir das Tool Firebase Crashlytics, ein Produkt der Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043 USA, das für Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz allerdings durch die Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland (Google) betrieben wird.
Crashlytics wird von uns eingesetzt, um die Bliggit-App besser zu machen, d.h. Abstürze bestmöglich zu vermeiden. Zu diesem Zweck erhebt Crashlytics bei einem Absturz der App Daten über das für die Nutzung der App verwendete Gerät und über die Nutzung der App (z.B. die Dauer der Nutzung, Zeit des Absturzes). Diese Daten werden von dem Tool an Google übermittelt. Die Daten können einem bestimmten Gerät zugeordnet werden und werden uns von Google als zusammenfassende Statistik zur Verfügung gestellt. Wir führen die Daten nicht mit anderen Daten unserer Nutzer zusammen.
Die Verwendung von Crashlytics kann in den Datenschutzeinstellungen für die App verhindert werden. Dafür ist die Funktion „Absturzberichte senden“ in den Einstellungen der Nutzungsdaten zu deaktivieren.
Weitere Informationen zum Datenschutz können Sie der Google Datenschutzerklärung und den Google-Nutzungsbedingungen (abrufbar unter
https://policies.google.com/terms?gl=DE&hl=de), den Nutzungsbedingungen von Firebase (abrufbar unter https://firebase.google.com/terms) sowie den Geschäftsbedingungen für Google Maps (abrufbar unter https://www.google.com/intl/de_de/help/terms_maps.html) entnehmen. Allgemeine Informationen zum Datenschutz sind unter https://policies.google.com/privacy abrufbar.
In der Bliggit-App kommt Google Maps zum Einsatz. Die Funktionen, die auf Google Maps basieren, werden dem Nutzer nur angezeigt, wenn dieser zuvor seine Zustimmung zum Einsatz gegeben hat.
Die Verwendung von Google Maps innerhalb der Bliggit App kann jederzeit in den Datenschutzeinstellungen für die App abgeschaltet werden. Dafür ist die Funktion „Darstellung von Google Maps“ zu deaktivieren. Die betroffenen Funktionen stehen daraufhin nicht mehr zur Verfügung, bis die Einwilligung erneut erteilt wird.
Google Maps ist ein Service der Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043 USA (Google). Bei dem Aufruf der Website wird eine Verbindung zu Servern von Google, die sich in den USA oder an anderen Orten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes befinden können, hergestellt. Google kann durch den Einsatz eines Cookies den Besuch des Kartendiensets und die IP-Adresse des Besuchers identifizieren. Bei Verwenden der Google Maps Funktionen werden weitere Daten wie z.B. der Standort übermittelt. Wenn ein Besucher gleichzeitig in einem Google-Account eingeloggt sind, kann Google möglicherweise diese Daten mit weiteren Daten des Google-Profils zusammenführen.
Die Datenerhebung mittels Cookies kann in den Geräteeinstellungen oder durch den Einsatz anderer entsprechender Software ebenso verhindert werden wie das dauerhafte Ablegen (Setzen) von Cookies auf dem Gerät des Besuchers. Ein von Google bereits gesetzter Cookie kann jederzeit durch eine entsprechende Einstellung oder durch den Einsatz anderer entsprechender Software gelöscht werden.
Weitere Informationen zum Datenschutz können Sie der Google Datenschutzerklärung und den Google-Nutzungsbedingungen (abrufbar unter https://policies.google.com/terms?gl=DE&hl=de) und den Geschäftsbedingungen für Google Maps (abrufbar unter https://www.google.com/intl/de_de/help/terms_maps.html) entnehmen. Allgemeine Informationen zum Datenschutz sind unter https://policies.google.com/privacy abrufbar.
Die in der Bliggit-App verarbeiteten Daten werden nach der Erreichung des mit der Verarbeitung jeweils beabsichtigten Zweckes, nicht jedoch vor Ablauf einer gesetzlichen Aufbewahrungsfrist gelöscht. Insoweit die Daten für den Abschluss eines Vertrages, die Vertragserfüllung und/oder die Vertragsbeendigung erforderlich sind, werden sie für die dafür jeweils notwendige Zeit gespeichert und nach Beendigung der vertraglichen Beziehung gelöscht, soweit es nicht vertragliche und/oder gesetzliche Pflichten zur Speicherung der Daten gibt.
Die pseudonymisierten Nutzungsdaten werden von uns in der erhobenen Form (siehe oben) so lange gespeichert, wie es für die Auswertung der Daten und die Verbesserung des Angebots für den einzelnen Nutzer notwendig ist. Da eine Zuordnung der Nutzungsdaten zu einem bestimmten Account nicht erfolgt, ist auch eine individualisierte Löschung im Falle der Löschung des Nutzer-Accounts oder bei der Deinstallation der App nicht möglich.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung von Daten ist Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO, wenn die Daten nach einer Einwilligung des Nutzers verarbeitet werden. Regelmäßig wird die Datenverarbeitung jedoch zur Vertragserfüllung (Art. 6 Abs. 1 lit. b) DSGVO) oder zur Wahrung berechtigter Interessen (Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO) erforderlich sein. Das berechtigte Interesse der Verarbeitung ist hier die Bereitstellung und Aufrechterhaltung des Angebots der App zur Information der (potentiellen) Kunden und (potentiellen) Geschäftspartner sowie anderer an den App-Inhalten Interessierter. In den in Art. 6 Abs. 1 lit. c) - e) DSGVO geregelten Ausnahmefällen ist Rechtsgrundlage kann die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung auch ein dort aufgeführter Grund sein.
Nach der DSGVO und dem BDSG haben die von der Datenverarbeitung Betroffenen die folgenden Rechte:
Auskunftsrecht (Art. 15 DSGVO): Betroffene können von dem Verantwortlichen eine Bestätigung darüber verlangen, ob ihre personenbezogenen Daten verarbeitet werden, dies beinhaltet eine Information über den Zweck der Verarbeitung, die Kategorien der Daten, die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, denen gegenüber die Daten offengelegt wurden oder werden, nach Möglichkeit die geplante Dauer oder die Kriterien für die Festlegung der Dauer, das Bestehen eines Rechts auf Löschung oder Berichtigung oder auf Einschränkung der Verarbeitung, das Bestehen eines Beschwerderechts bei der Aufsichtsbehörde, eine Information über die Herkunft der Daten, wenn diese nicht bei der betroffenen Person erhoben werden, das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling und in diesen Fällen die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen, eine Information über die Übermittlung der Daten in Drittländer oder an eine internationale Organisation in diesen Fällen. Betroffene haben zudem das Recht auf die Zurverfügungstellung einer Kopie der verarbeiteten Daten.
Wird von dem Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung Gebrauch gemacht, kann der Betroffene verlangen, dass ihm die Empfänger der ihn betreffenden Daten mitgeteilt werden, wenn sie diesen offengelegt wurden.
Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde: Betroffene haben das Recht zur Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung ihrer Daten gegen die DSGVO verstößt. Die für uns zuständige Aufsichtsbehörde ist die
Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen
Kavalleriestraße 2 – 4
40213 Düsseldorf
Recht auf Berichtigung (Art. 16 DSGVO): Betroffene können die Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten verlangen. Eine Berichtigung kann auch in der Vervollständigung der Daten liegen.
Recht auf Löschung („Vergessenwerden“)(Art. 17 DSGVO): Betroffene können die unverzügliche Löschung der personenbezogenen Daten verlangen, wenn die Daten für den Erhebungszweck nicht mehr notwendig sind, wenn Rechtsgrundlage der Verarbeitung die Einwilligung des Betroffenen war, diese widerrufen wurde und keine andere Rechtsgrundlage für die Verarbeitung vorhanden ist, der Betroffene Widerspruch nach Art. 21 Abs. 1 DSGVO gegen die Verarbeitung eingelegt hat und keine vorrangig berechtigenden Gründe vorliegen oder der Betroffene Widerspruch nach Art. 21 Abs. 2 DSGVO eingelegt hat, die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden, die Löschung zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten für den Verantwortlichen erforderlich ist oder die Daten in Bezug auf angebotene Dienste der Informationsgesellschaft gemäß Art. 8 Abs. 1 DSGVO erhoben wurden. Die Pflicht zur Löschung für den Verantwortlichen besteht nicht, wenn die Verarbeitung zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information, zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, die die Verarbeitung nach dem Recht der Union oder der Mitgliedstaaten für den Verantwortlichen erfordert oder zur Wahrnehmung einer Aufgabe, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt durch den Verantwortlichen erfolgt, aus Gründen des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit, für im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke, wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke oder für statistische Zwecke gemäß Art. 89 Abs. 1 DSGVO, soweit das Recht auf Löschung voraussichtlich die Verwirklichung der Ziele dieser Verarbeitung unmöglich macht oder ernsthaft beeinträchtigt oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen erforderlich ist.
Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO): Betroffene können von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung verlangen, wenn die Richtigkeit der personenbezogenen Daten von dem Betroffenen bestritten wird, und zwar für eine Dauer, die es dem Verantwortlichen ermöglicht, die Richtigkeit der personenbezogenen Daten zu überprüfen, die Verarbeitung unrechtmäßig ist und der Betroffene die Löschung der personenbezogenen Daten ablehnt und stattdessen die Einschränkung der Nutzung der personenbezogenen Daten verlangt, der Verantwortliche die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger benötigt, der Betroffene sie jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigt, oder der Betroffene Widerspruch gegen die Verarbeitung gemäß Art. 21 Abs.1 DSGVO eingelegt hat, solange noch nicht feststeht, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen gegenüber denen der betroffenen Person überwiegen. Im Falle des Verlangens der Einschränkung der Verarbeitung können die Daten nur mit Einwilligung der betroffenen Person oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen oder zum Schutz der Rechte einer anderen natürlichen oder juristischen Person oder aus Gründen eines wichtigen öffentlichen Interesses der Union oder eines Mitgliedstaats verarbeitet werden. Vor der Aufhebung der Einschränkung wird der Betroffene über dieses Vorhaben unterrichtet.
Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO): Betroffene können verlangen, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten, die einem Verantwortlichen bereitgestellt wurden, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten, und haben Anspruch darauf, dass diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung übermittelt werden, wenn die Verarbeitung auf Grundlage einer Einwilligung oder zum Zwecke der Vertragserfüllung geschieht und die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt ist. Es kann die direkte Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen verlangt werden, soweit das technisch machbar ist.
Widerspruchsrecht (Art. 21 DSGVO): Betroffene können aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, deren Verarbeitung für die Wahrnehmung einer Aufgabe im öffentlichen Interesse erforderlich ist oder in Ausübung öffentlicher Gewalt durch den Verantwortlichen erforderlich ist oder deren Verarbeitung zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen zum Schutz personenbezogener Daten überwiegen, Widerspruch einzulegen. Dies gilt auch für auf diese Daten gestütztes Profiling. Eine Verarbeitung hat dann zu unterbleiben, wenn nicht zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachgewiesen werden, die die Interessen, Rechte und Freiheiten des Betroffenen überwiegen, oder die Verarbeitung der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dient.
Betroffene können jederzeit Widerspruch einlegen, wenn die Verarbeitung zum Zwecke der Direktwerbung erfolgt. Dies gilt auch für das Profiling (weitere Infos dazu siehe unten), soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht. Eine weitere Verarbeitung ist sodann zu unterlassen.
Das Widerspruchsrecht kann ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG mittels automatisierter Verfahren ausgeübt werden, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden. Gegen die Verarbeitung, die zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Art. 89 Abs. 1 DSGVO erfolgt, kann der Betroffene Widerspruch nur einlegen, wenn nicht die Verarbeitung zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe erforderlich ist.
Automatisierte Entscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling (Art. 22 DSGVO): Betroffene können verlangen, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung – einschließlich Profiling – beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die ihr gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt, es sei denn, dies ist für Vertragsabschluss oder -erfüllung erforderlich, es ist aufgrund von Rechtsvorschriften der Union oder der Mitgliedstaaten für den Verantwortlichen zulässig und diese Rechtsvorschriften enthalten angemessene Maßnahmen zur Wahrung der Rechte und Freiheiten sowie der berechtigten Interessen des Betroffenen oder es ist mit ausdrücklicher Einwilligung des Betroffenen erfolgt. Im Falle der Erforderlichkeit für Vertragsabschluss oder -erfüllung und bei Einwilligung des Betroffenen sind vom Verantwortlichen Maßnahmen zur Wahrung der Rechte und Freiheiten des Betroffenen zu treffen, wozu mindestens das Recht auf Erwirkung des Eingreifens einer Person seitens des Verantwortlichen, auf Darlegung des eigenen Standpunkts und auf Anfechtung der Entscheidung gehört.
Recht auf Widerruf (Art. 7 Abs. 3 DSGVO): Es besteht jederzeit und formfrei die Möglichkeit, eine Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Ein Widerruf muss lediglich gegenüber der verantwortlichen Stelle oder einem Beauftragten der verantwortlichen Stelle erklärt werden.