07 Bergische Synagoge und Gemarker Kirche: Gelebte Ökumene

Erstellt durch Stadtrundgang Barmen, 24.02.2021

Rundgang Barmen

Barmen

Weiter geht es zur Gemarker Kirche und der Bergischen Synagoge. Beide Gotteshäuser stehen auf einem gemeinsamen Grundstück. Das ist deutschlandweit einzigartig. Normalerweise wird eine Synagoge zum Schutz vor antisemitischen Angriffen eingefriedet. In Barmen entschied man sich dagegen, weil man keine sichtbare Grenze zwischen jüdischem und christlichem Gotteshaus bauen wollte. Die 2002 eingeweihte Synagoge steht nahe der Stelle, an der sich bis zur Brandstiftung von 1938 die alte Barmer Synagoge befand. Sie ist der erste Synagogenneubau in Deutschland seit 1945. 1934 setzte die Bekennende Kirche in Barmen ein Zeichen gegen die Diktatur. In der Barmer Theologischen Erklärung legten die Delegierten der Bekenntnissynode ihren Fokus darauf, dass allein dem Wort Gottes zu folgen sei und nicht weltlichen Kräften – ein Ausdruck des Widerstandes gegen die Einmischung der Nationalsozialisten in die Kirche. Wie es zu der Erklärung kam und welche Auswirkungen sie bis heute hat, könnt ihr in der Dauerausstellung der Gemarker Kirche sehen. Weitere Infos zur Ausstellung und Öffnungszeiten findet ihr hier.

Stationen:

01 Museum für Industriekultur: Der Philosoph der Arbeiterklasse

02 Palais Bartels: Das Haus mit der wandernden Fassade

03 Opernhaus: Die Geburtsstätte von Pinas Ruhm

04 Adlerbrücke: Tuffi und ihr Sprung

05 Barmer Bahnhof: Vom Bahnhof zur Disco

06 Wupperufer: Die Lachse kehren zurück

07 Bergische Synagoge und Gemarker Kirche: Gelebte Ökumene

08 Bronzeplastik: Nein zum Faschismus

09 Brunnen auf Johannes-Rau-Platz: Stadtgeschichte bis ins kleinste Detail

10 Gesellschaft Concordia: Könige und Künstler zu Gast

11 Wuppertaler Rathaus: Im Paternoster schweben