14 Herzogstraße: Eingang zur Fußgängerzone

Erstellt durch Stadtrundgang Elberfeld, 24.02.2021

Rundgang Elberfeld
Elberfeld-Mitte
Luisenviertel

14 Herzogstraße: Eingang zur Fußgängerzone

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Ihr steht jetzt vor einem der typischen Wuppertaler Bügeleisenhäuser – dem Sasse-Haus. Der Grundriss von Bügeleisenhäusern ist annähernd dreieckig und erinnert deshalb an ein Bügeleisen. Sie werden meist dort gebaut, wo zwei Straßen in einem spitzen Winkel zusammenlaufen.

So auch am Eingang zur Herzogstraße, an dem ihr jetzt steht. Die Straße ist ein Teil der Fußgängerzone, wo sich bekannte Gastronomieketten wie Sausalitos, Bar Celona und Goldalm befinden. Die Skulptur des belgischen Künstlers Guillaume Bijl „Ein neuer erfolgreicher Tag” (Spitzname „Krawattenmann”) ist unübersehbar. Laut dem Künstler stellt die Figur „ganz eindeutig einen Banker dar, der an diesem Tag eine Menge Geld gemacht hat.“ In seinen Werken geht Bijl häufig auf Themen mit Bezug auf Freizeit und Konsumgesellschaft ein, die ironische Kritik am modernen Leben darstellen.

Etwas weiter Richtung Innenstadt befindet sich ein 1989 errichtetes Denkmal des Bildhauers und Objektkünstlers Stephan Huber. Das aus zwei schwarzen Tafeln mit einem Mosaik-Porträt bestehende Objekt erinnert an die deutsch-jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler, die 1869 in Elberfeld geboren wurde. Sie verstarb 1945 in Jerusalem. Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft erinnert an ihr Erbe.

Else Lasker-Schüler gehört zu den bedeutendsten Vertreter*innen der avantgardistischen Literatur. Sie war eine Kämpferin für die Frauenrechte. In der Weimarer Republik engagierte sie sich für die Abschaffung der diskriminierenden §175 (Bestrafung von Homosexualität) und § 218 (Abort). Ihr Kampf spiegelte sich auch in ihren Werken wider, zum Beispiel im Theaterstück „Die Wupper“. Sie war eine außergewöhnliche Frau, die schon allein dadurch provozierte, dass sie Hosen trug, und viel in der Berliner Kneipenszene unterwegs war.

 

Fotos:

  1. Medienzentrum Wuppertal
  2. M. Scherner

 

Stationen:

01 Kirchplatz: Die alte Burg

02 Skulptur von Ulle Hees: Mina Knallenfalls - Ein Symbol als Original

03 Von der Heydt-Museum: Herausragende Werke von Monet bis Picasso

04 Postboutiquehotel: Der Glanz der 1920er

05 Jubiläumsbrunnen: Ein Brunnen sorgt für Aufruhr

06 Verwaltungshaus: Der Wetterlöwe vom Verwaltungsgebäude

07 Alte Synagoge: Ein Ort der Erinnerung

08 Neumarktstraße, Galeria Kaufhof: Als Leonard Tietz Konsum neu erfand

09 Friedrich-Ebert-Straße: Der Lifestyle im Luisenviertel

10 Basilika St. Laurentius: Kirche für einen Märtyrer

11 Deweerth’scher Garten: Erster Landschaftsgarten Wuppertals

12 Neue reformierte Kirche: Und wieder ein Kirchturm

13 Luisenstraße: Hier hat schon Pina gefeiert

14 Herzogstraße: Eingang zur Fußgängerzone

15 Islandufer: Vom Armenviertel zum Bankenviertel

16 Schwimmoper

17 Historische Stadthalle: Das schönste Klangwunder Deutschlands

18 Endpunkt der Tour: Döppersberg, Knotenpunkt für Fahren und Schweben

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Kasinostraße 17, 42103 Wuppertal
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