01 Museum für Industriekultur: Der Philosoph der Arbeiterklasse

Erstellt durch Stadtrundgang Barmen, 24.02.2021

Rundgang Barmen
Barmen

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Die Industriekultur und der Philosoph der Arbeiterklasse

Museum Industriekultur Wuppertal  (ehemals Historisches Zentrum)
Familie Engels errichtete an der Engelsstraße Nr. 10 im Jahr 1775 und Nr. 6 im Jahr 1795 die beiden altbergischen Bürgerhäuser im spätbarocken Stil. Nummer 10 ist mit seinem Originalinventar Teil des ehemaligen Historischen Zentrums zu dem auch das deutschlandweit einzigartige Museum für Frühindustrialisierung gehört.

Im vorgelagerten Engelsgarten steht die Skulptur „Die starke Linke“ von Alfred Hrdlicka und eine vom chinesischen Volk gespendete Engelsstatue. Allein die Entstehungsgeschichte der Skulptur ist Aufsehen erregend. Hrdlicka war mit dem ersten Block Marmor nicht zufrieden, hinterher forderte er mehr Geld von der Stadt und drohte, stattdessen einen Grabstein oder eine Limo-Flasche zu liefern. Für 300.000 Mark landete sie dann doch in Wuppertal – und war schnell mehr wert.

Der Philosoph und Revolutionär Friedrich Engels jr. zählt zu den berühmtesten Söhnen der Stadt. Im November 1820 wurde er als Sohn des Baumwollfabrikanten Friedrich Engels und dessen Ehefrau Elisabeth als erstes von insgesamt neun Kindern in Barmen geboren. Sein Geburtshaus wurde im Krieg zerstört. Stattdessen findet man im östlichen Teil des Engelsgartens einen Gedenkstein mit der Inschrift: „Hier stand das Geburtshaus des großen Sohnes unserer Stadt Friedrich Engels. Er ist Mitbegründer des Wissenschaftlichen Sozialismus.“ Im Jahr 1842 trifft der junge Engels erstmals mit Karl Marx zusammen. Mit ihm beginnt eine ganz besondere Freundschaft. Gemeinsam entwickeln die beiden eine neue Form der Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie: den sogenannten Marxismus.
Weitere ausführliche Informationen zum Leben von Friedrich Engels findet ihr hier

Stationen:

01 Museum für Industriekultur: Der Philosoph der Arbeiterklasse

02 Palais Bartels: Das Haus mit der wandernden Fassade

03 Opernhaus: Die Geburtsstätte von Pinas Ruhm

04 Adlerbrücke: Tuffi und ihr Sprung

05 Barmer Bahnhof: Vom Bahnhof zur Disco

06 Wupperufer: Die Lachse kehren zurück

07 Bergische Synagoge und Gemarker Kirche: Gelebte Ökumene

08 Bronzeplastik: Nein zum Faschismus

09 Brunnen auf Johannes-Rau-Platz: Stadtgeschichte bis ins kleinste Detail

10 Gesellschaft Concordia: Könige und Künstler zu Gast

11 Wuppertaler Rathaus: Im Paternoster schweben

12 Wuppertaler Brauhaus: Vom Schwimmbad zum Brauhaus

13 Ruhmeshalle am Geschwisterscholl-Platz: Wilhelm II. und sein Kaiserwagen

14 Husch-Husch: Vom Hausierer zum Wuppertaler Original

15 Kugelbrunnen: Die Sonne vom Astropfad

16 Werther Brücke/ Endstation der Führung

Zusatzziel: Visiodrom Wuppertal

Ein Spaziergang durch Barmen

Bei eurem Rundgang durch Barmen werdet ihr erleben, wie vielseitig dieser Stadtteil ist. Ihr lernt wichtige Kulturstätten, Standorte der Industriegeschichte sowie Highlights aus Gastronomie und Shopping ebenso kennen wie die Barmer Naturoasen in der grünen Großstadt Wuppertal.

Schon vor langer Zeit haben sich Menschen auf diesem Gebiet sesshaft gemacht. Im Jahr 1070 wurde Barmen das erste Mal geschichtlich in einem Abgabenverzeichnis des Klosters Werden an der Ruhr erwähnt. Die Besiedlung begann aber voraussichtlich schon einige Zeit vorher um das Jahr 700 herum.

1245 wurde die damals noch eigenständige Stadt Barmen den Grafen von Berg zugeteilt. Sie befand sich seitdem als Teil des „Bergischen Lands“ im Eigentum der Grafen. Herzog Johann III. verlieh den Barmer*innen (und Elberfelder*innen) 1527 das Monopol, Garn weiterzuverarbeiten - ein wichtiger Schlüsselmoment für späteren Reichtum. Daraus entwickelte sich Barmen im 18. Jahrhundert zu einer der ersten und bedeutendsten Industriestädte Europas.

1929 wurde Barmen mit vier anderen Städten zum heutigen Wuppertal vereint.

Foto: WMG

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Friedrich-Engels-Allee 384, 42283 Wuppertal
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